FRIESOYTHE Die Acrylmalerei ist die große Leidenschaft der Friesoytherin. Für sie ist das Hobby ein idealer Ausgleich ebenso wie Anregung für ihren Beruf als Lehrerin und ihre Rolle als Mutter von vier Kindern. Von Thomas Neunaber
FRIESOYTHE - Feuerrot, Hellgelb und leuchtendes Orange. Vielleicht mal ein paar Farbtupfer in braun. Christa Annekens Bilder strahlen eine südländische Leichtigkeit aus. „Ich mag einfach dieses mediterrane Gefühl, das diese Farben ausstrahlen“, sagt die 40 Jahre alte Künstlerin.
Oft sind es Blüten oder Landschaften, die sie mit Acrylfarben sowie anderen Malmitteln auf die Leinwand bringt. Auch Darstellungen von Menschen, worin sich nicht selten der Betrachter wiederfindet, sind beliebte Motive. Grundsätzlich gilt das Wechselspiel zwischen Gegenständlichem vor abstrakten Hintergrund – vielfach mit fühlbarer Struktur.
Neben Acryl gewinnt die Malerei mit Eitempra bei ihr an Bedeutung. Prägend dafür sind Kurse der Künstlerin Renate Palt aus Oldenburg. „Ich habe immer unzählige Ideen im Kopf, die ich umsetzen möchte", sagt die Berufsschullehrerin am Fachbereich Farbtechnik und Raumgestaltung an den Berufsbildenden Schulen (BBS) Technik in Cloppenburg. Das Atelier haben sie gleich unterm Dach ihres Einfamilienhauses.
Mit mehrfachen Ausstellungen in Werlte und Thüle konnte sie ihre Werke bereits der Öffentlichkeit präsentieren. Ihre Bilder hängen seit einiger Zeit auch in „Margots Galerie“ in Westerstede, Inhaberin Frau Thien.
Freude an der Malerei und am Zeichnen hatte die gebürtige Friesoytherin bereits in ihrer Kindheit. Das Thema Kunst und Gestaltung zieht sich wie ein roter Faden durch Christa Annekens Leben: Leistungskurs Kunst am Albertus-Magnus-Gymnasium (AMG), Studium Farbtechnik und Raumgestaltung an der Universität Hannover, Studienrätin an der BBS Technik Cloppenburg für Farbtechnik und Raumgestaltung und natürlich ihr Hobby – die Acrylmalerei.
Durch das Studium wurde ihr Hang zum Malen mit Pinsel und Farbe stark geprägt. Ihre farbintensiven Bilder fanden schon immer begeisterte Abnehmer im Freundes- und Bekanntenkreis.
Wann immer es die Zeit zulässt, greift sie zu Pinsel und Farbe. Mal sind es Auftragsarbeiten, aber öfter eigene Ideen, die sie auf die Leinwand bringt. Stress kommt bei der vierfachen Mutter wegen des Spagats zwischen Beruf, Mutterrolle und Kunstmalerei schon mal auf.
Wann immer es die Zeit zulässt, greift sie zu Pinsel und Farbe. Mal sind es Auftragsarbeiten, aber öfter eigene Ideen, die sie auf die Leinwand bringt.
Stress kommt bei der vierfachen Mutter wegen des Spagats zwischen Beruf und Mutterrolle und Kunstmalerei schon mal auf.
„Für mich schafft dann gerade die Malerei einen wunderbaren Ausgleich“, sagt Christa Anneken. Oft wird ihr Schaffen gerade durch ihre Kinder inspiriert. Dann werden Assoziationen geweckt. „Kinder haben einfach einen Blick für Dinge, die wir Erwachsene übersehen“, sagt die Künstlerin.
Dass manche vielleicht ihre floralen und figürlichen Motive als „Heile-Welt-Kunst“ betiteln könnten, stört sie nicht. Im Gegenteil: „Ich mag eben das Gefällige und möchte nicht provozieren“, sagt die Friesoytherin. Kontraste spielen sich in ihrer Kunst nur zwischen Farben und Formen, nicht über inhaltliche Provokationen ab. Vielmehr möchte sie, dass ihre Bilder eine positive Stimmung in der Umgebung entfalten und vielleicht ja „mehr als tausend Worte sagen“ – jeweils im Sinne des Betrachters.
Neben den Kunstwerken hat ihr Hobby noch einen Nebeneffekt, den sie im Alltag nicht missen möchte. „Durch die Malerei reagiere ich viel intensiver und sensibler auf Formen und Farben in meiner Umwelt.“