Friesoythe Zur Vernissage der Malerin Margot Bischof aus Brokstreek (Gemeinde Essen) in der Galerie am Schlachthaus in der Friesoyther Burgstraße konnte Christa Anneken am Freitagabend zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter auch Gerd Binder und Alban Abazi, mit denen sie die Galerie betreibt. Das Trio gehört dem Kunstkreis Friesoythe an. In Friesoythe ist Künstlerin Margot Bischof keine Unbekannte, da sie vor einigen Jahren in der Mühle einige Werke ausgestellt hatte.
Die einleitenden Worte zur Ausstellung sprach am Freitag die aus Norwegen stammende Kunstexpertin Wenche Burger-Nøstvold. Diese betonte, dass Margot Bischof ihrem inneren Drang folge, dass sie das, was sie bewege, in ihrer Malerei in einem Prozess der Befreiung ausdrücke und sich so Luft verschaffe. Dabei komme der künstlerische Anspruch aber nicht zu kurz, denn Flächeneinteilung, Farben und Techniken flössen mit in den Arbeitsprozess ein. In ihren Werken weise Bischof auf die Energie und den Bewegungsablauf im Sport und beim Spiel hin. Ihre Werkzeuge seien Vorstellungskraft, Leinwand, Pinsel, Acrylfarben, Schablonen, ausgeschnittene Fotos und Farben.
Es sei die Kunst des gesteigerten Ausdrucks, die den Betrachter emotional anspreche. „Es ging mir nie um die Wiedergabe des Realen, sondern um das Weglassen und um die Reduktion auf das Wesentliche. Übrig geblieben ist heute die Figur, wobei ich in neuester Zeit die Bewegung der Gestalt in unterschiedlichen Formen mit Hilfe von Schablonen festhalte. Kraft, Stärke und Lebensfreude sollen Ausdruck eines impulsiven Lebensgefühls sein“, sagt Margot Bischof. Wenche Burger-Nøstvold erklärte, dass es spannend sei, bei den Werken der Künstlerin die Bildsprache zu entdecken. Statt Worten würden Farben, Formen und Techniken sprechen. So entstehe eine Sprache, die jeder auf seine Art zu entziffern versuchen solle. Zu sehen sind die Werke bis zum 21. August sonntags zwischen 14 und 17 Uhr. Die Künstlerin ist zu diesen Zeiten vor Ort. Weitere Termine können mit Christa Anneken, Telefon 0163/8919412, vereinbart werden.