Kunst verbindet, NWZ, 10.10.2015

Die polnisch-deutsche Künstlergruppe auf dem Johannesturm in Łagów in der Nähe der Friesoyther Partnerstadt Swiebodzin

Im zehnten Jahr der Partnerschaft zwischen der polnischen Stadt Swiebodzin und Friesoythe hat erstmals ein Treffen zwischen Künstlern aus beiden Städten stattgefunden. Christa Anneken, Gerd Binder, Agnieszka Hayduk und Kerstin Kramer vom Kunstkreis besuchten für ein Wochenende Künstlerkollegen in der Partnerstadt. Begleitet wurden sie von Heidrun Hamjediers und Petra Oltmann von der Stadtverwaltung.

Vor allem aber mussten Christa Anneken, Katja Tholen-Schrameyer, Alban Abazi und Gerd Binder rund 80 Bilder und Objekte von ihren Künstlerkollegen entgegennehmen und sinnvoll in den Ausstellungsräumen verteilen. „Da wir erst am Sonnabend einen Überblick über die gesamte Ausstellung bekommen haben, konnten wir uns nicht vorher überlegen, was wir wo hinhängen“, sagt Binder. „Aber ich glaube, wir haben ein stimmiges Konzept gefunden, das den Besuchern einen schönen Eindruck vom künstlerischen Schaffen in Friesoythe ermöglicht. Jetzt müssen noch ein paar Podeste für die Kunstobjekte neu gestrichen und alle Bilder korrekt beschriftet werden, aber das schaffen wir bis zur Eröffnung ganz entspannt.“

Die Ausstellung wird am kommenden Freitag, 11. September, um 19 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Die 1. Stadträtin Heidrun Hamjediers, zu deren Fachbereich auch die Kultur gehört, wird den Besuchern die Ausstellung vorstellen und dabei sicher auch ein paar Worte zum Stellenwert der Kunst und des Kunstkreises in Friesoythe finden.

Bis zum 20. September ist die Ausstellung dann dienstags bis freitags von 18 bis 20 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Zu den ausstellenden Künstlern gehören neben dem Organisationsteam noch Ute Berger, Herbert Bley, Ingrid Bley, Alfred Bullermann, Stefanie de Buhr, Irene Dreyer, Ulrich Gamers, Ursula Gerwing, Agnieszka Hayduk, Wolfgang Heim, Maria Hilling, Kerstin Kramer, Ingrid Liesert, Michaela Rumpke, Gerhard Stock und Käthe Tiedeken.

 

 

 

Künstlerin lässt Farben sprechen

 

 

Unternehmen einen Rundgang durch die Ausstellung (von links): Kunstexpertin Wenche Burger-Nøstvold, Christa Anneken, Künstlerin Margot Bischof und Gerd Binder.
Text/Bild: Fritz Kreyenschmidt

Bis zum 21. August können die Werke sonntags von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Sie zeigen Bewegungsabläufe.

Friesoythe Zur Vernissage der Malerin Margot Bischof aus Brokstreek (Gemeinde Essen) in der Galerie am Schlachthaus in der Friesoyther Burgstraße konnte Christa Anneken am Freitagabend zahlreiche Gäste begrüßen. Darunter auch Gerd Binder und Alban Abazi, mit denen sie die Galerie betreibt. Das Trio gehört dem Kunstkreis Friesoythe an. In Friesoythe ist Künstlerin Margot Bischof keine Unbekannte, da sie vor einigen Jahren in der Mühle einige Werke ausgestellt hatte.

Die einleitenden Worte zur Ausstellung sprach am Freitag die aus Norwegen stammende Kunstexpertin Wenche Burger-Nøstvold. Diese betonte, dass Margot Bischof ihrem inneren Drang folge, dass sie das, was sie bewege, in ihrer Malerei in einem Prozess der Befreiung ausdrücke und sich so Luft verschaffe. Dabei komme der künstlerische Anspruch aber nicht zu kurz, denn Flächeneinteilung, Farben und Techniken flössen mit in den Arbeitsprozess ein. In ihren Werken weise Bischof auf die Energie und den Bewegungsablauf im Sport und beim Spiel hin. Ihre Werkzeuge seien Vorstellungskraft, Leinwand, Pinsel, Acrylfarben, Schablonen, ausgeschnittene Fotos und Farben.

Es sei die Kunst des gesteigerten Ausdrucks, die den Betrachter emotional anspreche. „Es ging mir nie um die Wiedergabe des Realen, sondern um das Weglassen und um die Reduktion auf das Wesentliche. Übrig geblieben ist heute die Figur, wobei ich in neuester Zeit die Bewegung der Gestalt in unterschiedlichen Formen mit Hilfe von Schablonen festhalte. Kraft, Stärke und Lebensfreude sollen Ausdruck eines impulsiven Lebensgefühls sein“, sagt Margot Bischof. Wenche Burger-Nøstvold erklärte, dass es spannend sei, bei den Werken der Künstlerin die Bildsprache zu entdecken. Statt Worten würden Farben, Formen und Techniken sprechen. So entstehe eine Sprache, die jeder auf seine Art zu entziffern versuchen solle. Zu sehen sind die Werke bis zum 21. August sonntags zwischen 14 und 17 Uhr. Die Künstlerin ist zu diesen Zeiten vor Ort. Weitere Termine können mit Christa Anneken, Telefon   0163/8919412, vereinbart werden.

 

 


In der Tat, es ist viel Bewegung in den neun Gemälden der Künstlerin aus Brokstreek in der Gemeinde Essen. „Kraft, Stärke und Lebensfreude sollen Ausdruck eines impulsiven Lebensgefühls sein“, sagt sie über ihre Bilder. Die Ausstellung wird am Freitag, 24. Juli, um 19 Uhr in der Galerie am Schlachthaus, Burgstraße 21, eröffnet. Zu sehen sind die Bilder bis zum 21. August jeweils sonntags zwischen 14 und 17 Uhr. Die Künstlerin ist in diesem Zeitraum selbst vor Ort.

Weitere Termine können mit Christa Anneken unter Telefon  0163/8919412 vereinbart werden. Sie betreibt gemeinsam mit Gerd Binder und Alban Abazi die Galerie – sie gehören dem Kunstkreis Friesoythe, der in den Kulturkreis Bösel, Friesoythe, Saterland integriert ist.